Philosophie

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"Es ist ganz einfach, aber ein bisschen schwierig"
J.Juul

Foto von Thomas Bethge auf Adobe Stock

Meine Rolle in unserer Begegnung

Sie sind der Experte für Ihr Familienleben! Meine Rolle sehe ich darin, Ihnen in Zeiten der Unsicherheit Ideen und Anstöße zu geben, damit Sie wieder auf Ihren Weg zurückfinden können oder den Mut finden, etwas ganz Neues auszuprobieren.

Die Qualität unseres Miteinanders wird „im Jetzt“ vor allem durch unsere Beziehungen zueinander und die Art wie wir miteinander kommunizieren bestimmt. Wenn wir also mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, dann können das die beiden Schlüssel zu einem anderen Familienalltag sein (übertragbar auch auf Paar-Beziehungen, Arbeits-Beziehungen, jegliche zwischenmenschliche Beziehungen).
Es gilt also, herauszufinden, was eine Familie braucht, damit sie sich und ihre Mitglieder trägt. Es geht nicht darum, Konflikte zu vermeiden oder permanente Harmonie herzustellen. Es geht darum authentisch, gleichwertig, integer und wertschätzend zusammen zu leben und sich dabei gut zu fühlen!

Ein bisschen über Erziehung philosophiert: ...Erziehung geschieht eigentlich nebenbei. Wir leben unseren Kindern vor, wie die Welt so funktioniert und oftmals ist uns gar nicht bewusst, was wir unseren Kindern an Einstellungen und Werten zwischen den Zeilen mitgeben und wo sich unsere aktiven Erziehungsversuche und die eigentliche Erziehung widersprechen. Das ist erstmal nicht tragisch, denn unsere Kinder zeigen uns direkt, wenn etwas für sie schief läuft. Oftmals erkennen wir das selbst, manchmal braucht es eine Art Übersetzer von außen, manchmal braucht es auch einfach Unterstützung dabei, sich selbst und der inneren Stimme zu vertrauen, weil "man" es doch so eigentlich nicht macht oder Stimmen von außen genau das Gegenteil raten.

Ein bisschen mehr über Erziehung philosophiert: ...Erziehung ist nach meiner Auffassung Beziehungsarbeit. Es geht nicht darum, Kinder zu maßregeln oder ihr Verhalten und Handeln zu kommentieren - gegensätzlich dazu geht es auch nicht darum, der beste Freund oder die beste Freundin des Kindes zu sein. Es geht auch nicht darum, sich beliebt zu machen. Kinder brauchen einen liebevollen, bedürfnisorientierten, gleichwürdigen Umgang, bei dem ihre Integrität gewahrt bleibt und der Erwachsene klar anzeigt, wenn seine persönlichen Grenzen überschritten wurden. Gleichzeitig ist die Qualität der Beziehung zwischen Eltern und Kindern wegweisend dafür, wo sie einmal ihren Platz in der Welt finden werden. Eltern haben heute die schwierige Aufgabe ihre Kinder in eine Gesellschaft und Welt zu geleiten, die so schnelllebig und wandelbar sind, dass das Einzige, was wir klar wissen, ist: wir haben keine Ahnung davon, was unsere Kinder in 20 Jahren an Fertigkeiten brauchen werden. Worauf also den Fokus setzen?
Ich persönlich halte emotionale Fertigkeiten für ungemein wichtig. Einsamkeit, Orientierungslosigkeit (zb. in Bezug auf die Berufswahl) und Versagensängste werden in Zukunft immer mehr zunehmen, schätze ich. Sorgen wir dafür, dass unsere Kinder starke Persönlichkeiten bleiben; dass sie wissen, wie sie sich ein Netz an guten Beziehungen aufbauen und pflegen und es praktizieren, sich selbst zu umsorgen, die eigenen Bedürfnisse zu stillen und Lebensfreude zu kreieren.  Hierfür brauchen Sie Vorbilder und Anleitung.
Lernen wir gemeinsam mit unseren Kindern. Ein großer Trugschluss ist, dass wir alles schon vorweisen müssten, was wir unseren Kindern im Leben zeigen wollen. Was, wenn es völlig in Ordnung wäre, gemeinsam mit unseren Kindern im Lernprozess zu sein? Was, wenn es absolut notwendig wäre, unseren Kindern vorzuleben, dass Entwicklung eine lebenslange Aufgabe ist und es völlig in Ordnung ist, Fehler zu machen, diese zu korrigieren und sich neu auszurichten? Kinder brauchen "Menschlichkeit", um sich gesund zu entwickeln, keine Perfektion.

Ein bisschen über Probleme philosophiert: ...das, was wir Probleme nennen im Umgang mit unseren Kindern, verleitet uns meistens dazu, nach Ursachen zu suchen und in unserem Verhalten als Eltern in den letzten Wochen, Monaten oder Jahren zu wühlen, um einen Fehler ausfindig zu machen. Das nutzt uns nichts, außer, dass wir uns Vorwürfe machen, uns schlecht fühlen und sehr viel von unserer Energie einbüßen, die wir gut gebrauchen könnten, um uns auf die Lösung zu konzentrieren.
Wenn ein Problem auftritt, ist es erstmal wichtig, es wahrzunehmen und als Eltern die Verantwortung für eine Lösung zu übernehmen. Niemand muss die Lösung direkt wissen und niemand muss sich die Schuld dafür geben, dass das Problem entstanden ist. Wenn wir Probleme als Wegweiser zu einem Miteinander-wachsen verstehen können, haben wir schon den halben Druck aus dem Kessel gelassen.

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